BBC Sound of 2019: Diese 10 Acts solltet ihr euch im neuen Jahr merken

Alljährlich veröffentlicht die BBC ihre Longlist der vielversprechendsten Newcomer des kommenden Jahres. Damit auch ihr euch  auf 2019 bestens vorbereiten könnt, haben wir euch die zehn heißen Acts hier zum Kennenlernen (oder erneut anhören) aufgelistet.

Dermot Kennedy

Die musikalische Bandbreite des irischen Singer-Songwriters ist unerschöpflich. Über Indie, Folk, Pop  bis hin zu Hip-Hop-Beats verarbeitet Dermot Kennedy so jegliche Gerne in seinen herzzerreissenden emotionalen Songs. Kein Wunder also, dass der Musiker mit niemand geringerem als Mike Dean (Kanye West, Frank Ocean) an seinem Debüt-Mixtape „Mike Dean presents: Dermot Kennedy“ gearbeitet hat. Nachdem Spotify 2016 die gefühlvolle Folk-Ballade „After Rain“ in einer seiner Playlists listete, konnte der Track schon nach kürzester Zeit Millionen von Klicks vorweisen. Fasziniert von Extremen und Kontrasten verarbeitet der Ire auch meistens hochemotional geladene Themen wie Liebe und Tod sowie Freude und Schmerz in seinen Texten.

Ella Mai

Der runde, moderne R’n’B der 24-jährigen Ella Mai sprüht geradezu von 90’s-Flair und Coolness. Angelehnt an Aaliyah, Lauryn Hill und Destiny’s Child, versteht es die junge Britin einwandfrei ihrem Sound mit dem nostalgischen 90er-Jahre R’n’B und dem modernen Spirit der heutigen Zeit zu verbinden. Ihre letzten beiden Singles „Boo’d Up“ sowie „Trip“ stiegen jeweils bis an die Spitze der US-Billboard-R’n’B-Charts. Mittlerweile kann die Musikerin trotz ihrem jungen Alters schon drei EP’s und ein Album vorweisen. Wer jetzt neugierig geworden ist: Ella Mai kommt Ende Januar für drei Shows nach Deutschland. Die Shows und Tickets dafür findet ihr hier.

Flohio

Inspiriert durch Lil Wayne, 50 Cent und Eve hat die 25-jährige Britin selbst mit dem Rappen angefangen. Ihre Musik ist Resultat ihrer beiden Herkünfte – der britischen sowie ihrer nigerianischen Kultur. Daneben hört man ihrem Sound aber auch den Einfluss der Londoner Grime-Szene an. Dabei beschränken sich ihre musikalischen Ausdrucksmittel nicht nur auf die Grime-Szene, vielmehr sind ihre Lyrics schlagfertige poetische Texte, die durch die unbekümmerte Art und das starke Auftreten von Flohio erst ihre Wirkung entfalten.

Grace Carter

Aufgewachsen in Brighton rühren die gefühlvollen Songs von Grace Carter eher zu Tränen, als das sie uns durch gute-Laune-Pop zum Tanzen animieren. Ihre persönlichen Erlebnisse verarbeitet die junge Britin in ihren Liedern und offenbart dabei ihre Seele. Einzig durch ihre eindrucksvolle starke Stimme und ein paar Piano-Melodien wird Grace Carter begleitet und geht dabei mit ihrem Sound aus R’n’B und Soul direkt unter die Haut.

King Princess

Die New Yorker Singer-Songwriterin, Produzentin und Multi-Instrumentalistin Mikaela Strauss aka King Princess gilt als eines der bestgehütesten Geiheimnisse des Musikgeschäfts und steht bei Mark Ronsons Zelig Records unter Vertrag. Ihr Sound ist eine Mischung aus ehrlichem Lo-Fi-Pop, der aus der unaufdringlichen Linse der Homosexualität erzählt wird. Nach dem Release der Debüt-EP „Make My Bed“, veröffentlicht King Princess seit einigen Wochen wieder neue Songs. Die Singles könnten ein erster Vorbote auf ein eventuell bald erscheinendes Debütalbum der New Yorkerin sein.

Mahalia

Während ihre Mitschüler im süßen Alter von 14 Jahren noch über erste Liebschaften im Klassenzimmer diskutierten, veröffentlichte Mahalia schon ihre erste EP. Mit gerade einmal 19 Jahren ist die Singer-Songwriterin somit eigentlich gar keine Newcomerin mehr in der Musikszene. Ihren Sound beschreibt die junge Britin aus Leicester selbst als „Psycho-Acoustic-Soul“, was zum Teil an den stark provokativen Lyrics der Sängerin liegt. Als wäre es ihr Motto, heißt es in ihrem Song „Proud Of Me“ auch an einer Stelle: „If you don’t go viral you should quit it”.

Octavian

Drake ist schon mal  Fan. Hier und jetzt könnte man so einen Stempel auf diese Aussage setzen. Aber mal ehrlich, wenn Drake deinen Song in seiner Insta-Story mitsingt kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Gerade mal eine handvoll Singles hat Octavian bis jetzt herausgebracht und geht dabei jetzt schon durch die Decke. Beim britischen Radiosender BBC Radio 1 ist der Rapper mit seinen Tracks schon auf Rotation und auch hier lockt er die Massen auf die Tanzfläche. Mit seinem Sound aus House, Grime, R’n’B und Dancehall trifft der in London aufgewachsene Octavian den Zeitgeist. Vielleicht steht ja sogar noch eine Feature mit Drake in der Zukunft an?

Rosalia

Geboren in einem kleinen Dorf außerhalb von Barcelona, sieht Rosalía nicht nur sinnlich-cool aus, sondern klingt ihre Musik ebenso. Auf traditionelle Flamenco-Klänge inklusive Palmas (Geklatsche) und Pitos (Schnippsen) legt die Latina Up-tempo-Beats, elektronische Basslinien und ein Hauch von Trap. Für ihr zweites Album „El Mal Querer“ nähert sich Rosalía sogar immer mehr dem Pop an, ohne jedoch ihre traditionellen Folk-Wurzeln zu verlieren. Wer Kastagnetten wieder Hip macht, ist schon allein eine Nennung wert.

Sea Girls

Mit ihren erfrischend leichten Gitarrenmelodien und dem eingängigen Indie-Rock samt einer großen Prise Pop klingen Sea Girls wie die perfekte Mischung aus The Killers und Blossoms. Drei EP’s kann die Band aus Leicester schon vorweisen, in denen die Briten ihre musikalische Bandbreite bisher beweisen konnten. Einflüsse aus der britischen Indie-Szene gibt es zu Genüge und außerdem, wer sich nach einem Nick Cave Song benannt hat, kann nur gute Musik machen (auch wenn der Name Resultat von falsch verstandenen Lyrics in „Water’s Edge“ ist).

Slowthai

Den Spitz- wie auch Künstlernamen Slowthai hat sich Tyron Frampton seiner schläfrigen undeutlichen Stimme zu verdanken („slow ty“). Seinen Raps hört man jedoch keine Spur von Ungenauigkeit an. Vielmehr sind seine Texte clevere Wortspiele und gestochen scharfe Beobachtungen der britischen Gesellschaft und seines Umfelds. Seinen Sound verpackt der Brite dafür in eindrucksvolle Visuals.

 

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