10/10 benzii: Was ich auf jeden Fall sagen kann ist, dass ich wahrscheinlich für Deutschlands weirdeste Musikvideos stehe

Benzii erschafft eine Unterwasserwelt, die regiert wird Emotionen. Und es ist nicht das erste Mal, dass die Künstlerin auf Sensibilität und Emotionalität stürzt: Am 17. Februar bringt die Avantgarde-Pop Künstlerin ihre neue EP „Tritoness & The Scent of Rain“ raus. Wir befinden uns in einer Unterwasserwelt. Eine Geschichte von Rastlosigkeit, Herzschmerz. Zwischen Hyperpop und Techno-Klang.
Musik ist benziis safe space, wo sie Einblick in ihre Gefühle bekommt und Klarheit schaffen kann. Lyrisches und Akustik verschmelzen und bauen gemeinsam eine Brücke zum Visuellen.

1/10 Welche Themen beschäftigen Dich und haben dabei direkten Einfluss auf Deine Musik?

Den größten Einfluss auf meine Musik hat definitiv mein inneres Erleben, Emotionen & persönliche Erfahrungen. Auch wenn das bedeutet, dass ich mich damit in gewisser Form verletzlich und sehr transparent zeige. Deswegen nannte ich mein Album „Bare Skin”. Das Schöne daran ist, dass es mir jedoch einen Sinn für das Erleben von negativen Gefühlen gibt.

2/10 Welches Release würdest Du einer Person vorstellen, die Dich noch nicht kennt und warum?

Ich denke, ich würde meinen bisher unreleased Track “Visions” vorspielen. Den ersten allein produzierten Track von mir, den ich bald veröffentlichen werde! Für mich ist der Song die verlorene letzte Seite meiner neuen EP “Tritoness & The Scent of Rain”, die die Geschichte wirklich zu ihrem Ende bringt und die Tür zu einem Universum öffnet.

3/10 Wie entsteht Deine Musik?

In den meisten Fällen schreibe ich zuerst den Text eines Songs, produziere diesen dann je nachdem erstmal selbst aus, um diesen dann mit Produzent*innen gemeinsam nochmal zu überarbeiten. Jeder Song hat jedoch einen anderen Entstehungsprozess und involviert mich auf der Produktionsebene mal mehr, mal weniger. Doch was mir wichtig ist, ist, dass ich nicht auf fertige Beats schreibe, wenn es um meine eigenen Releases geht.

4/10 Wie würdest Du Deine Rolle in der Musikszene beschreiben?

Gott, das ist echt eine schwierige Frage… Was ich auf jeden Fall sagen kann ist, dass ich wahrscheinlich für Deutschlands weirdeste Musikvideos stehe haha.

5/10 In welchem Zusammenhang stehen Musik und Ästhetik für Dich?

Wie man wahrscheinlich vermuten kann, ist mir die visuelle Ebene unglaublich wichtig. Ich finde sie bietet in der Musik eine weitere Form von Ausdruck, die ich unglaublich liebe und gerne nutze, um die Intimität eines Songs von mir zu steigern.

6/10 Angenommen, deine Musikkarriere wäre eine Serie: Welcher Song wäre dein Soundtrack und warum?

Der Soundtrack meiner Karriere wäre “I said I wouldn’t & I did” von SMLR, der Track entspricht nicht nur absolut meiner Soundästhetik, sondern beschreibt auch mein künstlerisches Dasein: einen Zyklus aus Zweifeln und dem Entschluss es schlussendlich aber trotzdem tun x)

7/10 Welche Jahre in der Musikgeschichte waren für Dich am Prägendsten?

Für mich ist das aktuelle Geschehen in der experimentellen Elektronik-Szene am prägendsten. Ich finde es beeindruckend, wie Künstler*innen wie Arca und Eartheater Genre brechen und einen Sound schaffen, der zutiefst berührt, als auch einzigartig ist in einer Zeit, wo vieles nur noch Repetition scheint.

8/10 Was ist Deine größte Eigenart?

Ich denke, meine größte Eigenart ist die Verschmelzung von der visuellen und akustischen Ebene, sowie ein softer und zugleich auch brutaler Sound.

9/10 Was ist der beste Self-Care Rat, den Du geben kannst?

Spaziergänge an verwunschenen Orten, die einen an die Schönheit der Realität erinnern.

10/10 Was willst du noch loswerden?

<33 ˚✧₊⁎φ(..;)

Das Video zu „Tides“ gibt es hier:

Hier könnt ihr benzii 2023 live sehen:

01.03. Wien, AT
09.03. Hamburg, DE
10.03. Berlin, DE