Ein Video wie ein Musical, directed by Michael Jackson, präsentiert uns Christine and the Queens für ihre neue Single „Girlfriend“.
Es ist eigentlich schon fast suspekt, dass der Hype um Christine and the Queen Deutschland bis jetzt höchstens gestreift hat. In Großbritannien, Frankreich oder den USA durfte die Französin bereits an den schwer erreichbaren Chartspitzen schnuppern und schaffte es sogar auf das Cover des TIME Magazines. Mit ihrem gediegenen Funk begeisterte sie schnell die Redaktionen von Pitchfork, NME & Co. und stellt jetzt mit „Girlfriend“ ihre neueste Single vor.
Zeitgleich zu der englischen Version, die zusammen mit dem amerikanischen Musiker Dâm-Funk entstanden ist, veröffentlichte sie auch einen Song in ihrer Muttersprache Französisch. Diese trägt den franglischen Titel „Damn, Dis Moi“ und bringt noch einen besonderen Twist mit.
Hier geht’s zur französischen Version „Damn, Dis Moi“
Das Konzept zum Video hat sie zusammen mit Jordan Bahat ausgearbeitet und sich vor allem on Charles Ebbets berühmten Fotos aus den Dreißigerjahren inspirieren lassen, in denen Bauarbeiter über dem 60. Stock auf schwebenden Bauträgern entspannen. Daneben ist das Video aber auch vom Musical-Charakter im Stile der „West Side Story“ geprägt und die Tanzeinlagen holen einen zurück in die 90er in denen Michael Jackson noch über das Parkett geschwebt ist.
Die DNA hyperstilisierter amerikanischer Musicals wird sehr im Farbton der 90er wiedergegeben und wird von Héloïse Letissier wie folgt beschrieben: „Die Message des Videos ist einfach und radikal. Einfach, weil das Video vor allem auf der Energie und der Effektivität der Choreografie beruht. Sie ist sehr körperbetont, sinnlich und willensstark. Radikal ist das Video vor allem im Sinne der Ästhetik. Das Gang-Konzept lässt die Grenzen zwischen dem Ballerina-Dasein und dem Gang-Leben verschwimmen. Eine ähnliche Herangehensweise zeigt sich auch in Musicals wie eben der „West Side Story“. Am 15. Oktober kommt Christine and the Queens auch nach Berlin.