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Kaltenkirchen covert mit „Tageslicht“ die No Angels

Nachdem Kaltenkirchen Ende 2019 sein Debütalbum „Im Namen der Liebe“ veröffentlicht hat, steht nun mit „Tageslicht“ bereits eine neue Single in den Startlöchern. In der Eigeninterpretation des No Angel-Klassikers „Daylight“ thematisiert er häusliche Gewalt.

Wir schreiben das Jahr 2000. Detlef D Soost verkauft keine Fitnessprogramme, sondern bringt die erste Casting-Girlband an den Start. Die No Angels sind die Gewinnerinnen der Show „Popstars“ und schaffen es nach zwei Jahren und etlichen Auftritten in quietschbunten Fernsehstudios mit „Daylight“ einen Hit zu landen. Der Song verkauft sich insgesamt 560.000 und bleibt bis heute der wahrscheinlich erfolgreichste Song der Band.

In den ersten Monaten des Jahres 2020 traut sich Kaltenkirchen mit „Tageslicht“ an eine ganz eigene Interpretation des Klassikers. Der Song wird von 80s-Synthies begleitet. Dadurch wirkt der Song deutlich aggressiver und entfernt sich somit von den No Angels-Traumwelten. Auch das Sujet des Songs bekommt eine neue Handschrift. Der Musiker geht in „Tageslicht“ auf das Thema häusliche Gewalt ein.

Er selbst sagt über die Entstehung der Neuinterpretation folgendes: „Ich spiele hier mit einem wirklich sensiblen Sujet, das ist mir bewusst. Ich versuche durch diese überzogene Darstellung eine Realität in vielen Familien und Beziehungen aus der Perspektive der Täterfigur zu zeichnen.“ Dadurch, dass er die Lyrics auf Deutsch übersetzt hat, bleibt Raum für Intepretationsspielraum: “ Bei der Zeile „Wanna know you better, wanna push you baby“ habe ich angefangen zu übersetzen und zu fantasieren, denn dieser Imperativ kann auch eine ganz bedrohende Perspektive einnehmen. Also habe ich es mit „Ich kenne Dich viel besser, wenn ich dich schlage baby mein’ ich das nicht so…“ übersetzt und beschlossen eine etwas schwerer verdauliche Nummer entstehen zu lassen.“

Das Ziel seiner neuen Single ist laut eigener Aussage, dass er die Menschen wütend machen soll. Wütend auf Ungerechtigkeiten und Machtmissbrauch. Das dazugehörige Video wurde von Luis Vidal in Wien gedreht und symbolisiert die Enge, die häusliche Gewalt oft mit sich bringt.

Das Video zu „Tageslicht“ von Kaltenkirchen gibt’s hier:

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