Inner Tongue

Ein unbeschriebenes, aufstrebendes Blatt.

Das Projekt Inner Tongue wirft viele Rätsel auf, denn der Musiker, der dahintersteckt versteht die Geheimniskrämerei als eines seiner höchsten Metiers. Es ist weder ein Name, geschweige denn ein passendes Gesicht zu diesem doch außergewöhnlichen Projekt bekannt. Und doch ist die Aufregung um die ingesamt drei Songs vergleichsweise groß. Zurecht, denn was Inner Tongue in den paar bekannten Songs an einer Vielfalt an Genres homogen in Einklang bringen lässt, reißt einen vom Hocker.

„Tz,Ka“ ist rein vom Titel her ziemlich nichtssagend, aber bereits die Dadaisten haben es verstanden aus auf den ersten Blick dummen Sachen große Kunst in die Welt zu setzen. Es ist vielleicht Inner Tongues experimentellster Song, der vor Sentimentalität nur so strotz. Die Beats werden fast zaghaft eingesetzt und unterstützen somit die wie die Briten sagen würden „smoothe“ Stimme des Musikers. Fallen „Empire“ hingegen wirkt viel schwerer und das ist auch gut. Der Schmerz des vorgetragenen Tracks ist bis in den kleinsten Nerv spürbar und wirkt durch krächzende Vögelgeräusche noch verstärkt. Den Abschluss der auf Soundcloud verfügbaren Songs macht „Somebody Knows It“. Es ist ein hoffnungsvoller Abschluss, mit dem der unbekannte Künstler beweist, dass ihm nach mehr anstrebt, als nur ein weiterer melancholischer Singer/-Songwriter zu sein, der es versteht mit einem Synthpad umzugehen.

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Für Fans von: James Blake, Money, Newmen

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Yannick

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