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Drangsal und Max Rieger haben Klaus Lages „1000 und 1 Nacht“ aufgenommen

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Drangsal // © Thomas Neukum

Live ist die Coverversion zu Klaus Lages „1000 und 1 Nacht“ schon lange nicht mehr wegzudenken. Nun hat Drangsal, als Band, den Song zusammen mit Max Rieger, in der Rolle des Produzenten, in Kreuzberg aufgenommen.

Es ist der krönende Abschluss eines jeden Gigs von Drangsal: wenn Max Gruber die Reibeisenstimme in der Garderobe abholt und als letztes Stück „1000 und 1 Nacht“ von Klaus Lage performt. Die Fans lieben den Song mittlerweile dermaßen, dass er aus dem Set gar nicht mehr wegzudenken ist. Und so kam es, dass Max Gruber  den Song neulich, zusammen mit seiner Band und Max Rieger im Studio Wong in Kreuzberg aufgenommen hat. Christoph Kuhn am Schlagzeug, Sam Segarra am Klavier, Oliver Heinrich singt die zweite Stimme, spielt Gitarre und Max Gruber spielt Bass und singt die Hauptvocals.

Denkt man in der heutigen Zeit an Acts wie Hubert Kah, Falco an Spliff fallen einem eher positive Assoziationen ein. Bei Klaus Lage und seinem Hit „1000 und 1 Nacht“ ist dies nicht so. Völlig zu unrecht, wie Max Gruber findet: „Als wer, der ob seines niedrigen Alters die Hochphase Klaus‘ Schaffens nicht live miterleben konnte, fällt es mir natürlich leicht zu sagen, dass Lage und seine Band völlig zu unrecht als uncool verkannt sind. Ich für meinen Teil finde jedenfalls die Texte unbequem und nonkonform weil ungeschönt. Seine Erzählungen sind stets unprätentiös und nah am Leben. Seit mehr als einem Jahr bildet unsere etwas zackigere Version das grande finale unserer Konzerte und es lässt sich erkennen: Die Klaus Lage Band hat, wohl oder übel, einen Song gefertigt, der Geschmacks- und Generations-Grenzen sprengt und übersteigt, oder zumindest die hiesige Schlager-Affinität bedient.“

Der Song ist ab sofort auf sämtlichen Plattformen verfügbar und erscheint auf Caroline Germany. Die Fotografie auf dem Cover ist von Max Sand und für das Layout zeichnet sich Yael Ohmer verantwortlich.

„1000 und 1 Nacht“ in der Version von Drangsal gibt es hier:

Charli XCX holt HAIM auf ihren neuen Song „Warm“

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Charli XCX hat mit „Warm“ einen weiteren Song aus ihrem kommenden Album „Charli“ vorgestellt. Zu diesem hat sie die Band HAIM eingeladen.

Nachdem Troye Sivan, Christine and The Queens und Sky Ferreira ihre Beiträge für das Album von Charli XCX geleistet haben, sind nun HAIM an der Reihe. Die drei Schwestern aus Kalifornien bringen ihren typisch-harmonischen Sound mit in den Song, welcher durch starken Autotune geprägt ist. „Warm“ ist insgesamt ein sehr Vocal-lastiger Song, der durch die verzerrenden Effekte geprägt ist und von poppigen Synthesizern begleitet wird.

„Warm“ ist nach  „Blame It On Your Love“, „Gone“, „Cross You Out“, „1999“, und „Miss U“, bereits der sechste Song aus ihrem kommenden Longplayer. Der Nachfolger von „Sucker“ enthält zudem Features von im Petras, CupcakKe, Tommy Cash, Brooke Candy, Yaeji und Clairo. Das Album erscheint am 13. September via Atlantic.

„Warm“ von Charli XCX und HAIM gibt’s hier:

Die Sauna – So schön wie jetzt war es noch nie

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Die Sauna "So schön wie jetzt war es noch nie" Albumcover

Kryptische Texte treffen auf verzerrte Gitarren, kaltes Neonlicht beleuchtet die Leistungsgesellschaft und verhandelt überkomplexe Probleme der vernetzten Generation. Auf ihrem Debüt „So schön wie jetzt war es noch nie“ stolpern Die Sauna durch sämtliche Genre und klingen so herrlich vielschichtig, frisch und doch vertraut.

Es ist einiges passiert seit im Jahr 2017 mit „Elektra“ das erste musikalische Lebenszeichen von Die Sauna erschienen ist. Darauf zu hören: poppiger Indie-Rock, in dem verzerrte Gitarren die Hauptrolle spielen. Die Gitarren sind geblieben, der Sound der Münchner Band ist auf dem Debüt „So schön wie jetzt war es noch nie“ raumgreifender, progressiver und ekstatischer geworden. Bereits der Opener „Tu Das Nicht“ setzt mit einem anderthalb Minütigen Intro ein Zeichen für liebevolle Post-Punk-Riffs und zeigt wie gut sich das bayrische Sextett darin versteht mit ihren Gitarren umzugehen.

„Kann man überhaupt noch rebellieren?“ fragen sich Die Sauna im nachfolgenden Track „Das Geometrische System“. Es geht um die Auseinandersetzung mit den eigenen Konflikten, der Kampf mit der eigenen Persönlichkeit und den äußeren Ansprüchen sowie den gesellschaftlichen Einflüssen. Schrammelige verzerrte Gitarren treffen in dem Song auf rezitativ vorgetragene Lyrics, die dem Hörer den Eindruck einer repressiven Haltung vermittelt. In „Der Letzte“ trifft 80’s Post-Punk auf New Wave und zeigt erneut eine neue Facette der Band. Besungen werden die eigenen Minderwertigkeitskomplexe, Ängste und Vorwürfe an sich selbst.

Allgemein schöpft Die Sauna spielerisch aus sämtlichen vergangenen Genres und setzt daraus ihren eigenen individuellen Sound zusammen. Dabei beweisen sie stets einen gewissen Hang zur Düsternis, der sich nicht nur durch die rätselhaften Texte trägt, sondern auch durch die verschiedenen Klanglandschaften der einzelnen Songs. So fliegen einem in „Der Letzte“ die Gitarren geradezu um die Ohren. „Das Ende“ klingt hingegen noch düsterer und zerbrechlicher und lehnt sich an den Sound der Neuen Deutschen Welle der 80er Jahre an. Mit jedem weiteren Song zeigen Die Sauna wie breit und abwechslungsreich sie ihre Klanglandschaft aufgebaut haben.

Ein Soundtrack für Optimisten und Pessimisten sowie alle Orientierungslosen. Am besten zu genießen an wolkenverhangenen Regentagen.

Betrachtet man das Album der Band als Konzept, dann handelt es von einer Reise zwischen Vernunft und Emotionen, sprich der Suche nach dem eigenen Ich. Was mit dem Intro zu „Tu das nicht“ beginnt und sich langsam steigert, findet seinen Höhepunkt in dem synthiegetränkten Titelsong der Platte. Der Titel, den man geradezu als Affront betrachten kann, wiegt das für und gegen der gesellschaftlichen Konventionen ab. Es geht darum mit sich selbst zu ringen um noch einmal glücklich zu sein. „Lass es endlich wieder zu, du kannst es kontrollieren, du musst es jetzt probieren“, heißt es in den letzten Takten des Songs. Erst im Anschluss greift mit der schrammeligen Lo-Fi-Rock-Nummer „Gib dir nicht die Schuld“ oder in dem eingängig melodischen  Track „Blutige Lippen“ die selbstzerstörerische Spirale um sich. Hier wird nicht mehr mit sich gerungen, hier wird sich selbst gerichtet − Stichwort Selbstreflexion. Den krönenden Abschluss der Reise findet sich im Closer „When you’re dead“. „Du bestimmst meine Identität, everybody loves you when you’re dead“ heißt es im Text und schließt das Kapitel. Das Debüt der Münchner-Band ist gleichermaßen ein Soundtrack für Optimisten und Pessimisten sowie alle Orientierungslosen. Am besten zu genießen an wolkenverhangenen Regentagen.

Auf ihrem Erstlingswerk zeigen Die Sauna wie vielschichtig und bunt deutschsprachiger Pop sein kann. Nicht nur bedienen sie sich an sämtlichen Genres der vergangenen Jahrzehnte, die Band verschafft sich mehr Raum für ihren Sound. Sie sind vielschichtiger geworden, die Texte noch komplexer und kryptischer. Hingegen ist der Sound des bayerischen Sextetts eigener, kantiger und abwechslungsreicher geworden. Auf „So schön wie jetzt war es noch nie“ klopfen sie anhand einem Gerüst aus verzerrten Gitarren und verschrubelten Synthesizern an die Vernunft der Leistungsgesellschaft an. Kein glatter Indie-Rock erwartet einem auf der Platte, Die Sauna sind reifer geworden, lassen uns gar teilweise ratlos zurück, regen zum Nachdenken an und liefern trotzdem eingängige Melodien, die sich in unseren Köpfen festsetzen sowie in Mark und Bein übergehen.

Beste Songs: Das Geometrische System, Das Ende, Blutige Lippen

VÖ: 30.08.2017 // Buback

Seht hier das Video zum Titeltrack des Debütalbums „So schön wie jetzt war es noch nie“:

Jack Peñate gibt mit „Prayer“ nach 10 Jahren sein erstes Lebenszeichen nach

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Jack Penate 2019
Jack Penate // © Daniel Castro Garcia

Er war einst einer der starken Acts bei XL Recordings. Nun meldet sich Jack Peñate nach zehnjähriger Abstinenz mit einer neuen Single namens „Prayer“ zurück.

„Everything is New“ hieß die letzte Albumveröffentlichung, die Jack Peñate irgendwann 2009 in den letzten Zügen der Indie-Mania veröffentlicht hat. Mittlerweile sind zehn Jahre vergangen und das Land, die Musikwelt und der Musiker selbst haben sich verändert. Vorbei sind die Zeiten in denen man Künstlern auf Myspace gefolgt ist. Vorbei sind die Zeiten in denen man in Großbritannien dachte, dass Regierungskrisen in westlichen Staaten ja zur Seltenheit gehören. Doch was hat Jack Peñate in diese Pause gemacht?

Lange hat sich der Musiker völlig aus der Musikwelt zurückgezogen und war auch auf Social Media nicht mehr präsent. Es soll eine Zeit der Experimente gewesen sein. Er nam sich Zeit um an seinem Writing zu feilen, arbeitete zwischenzeitlich mit Musikern wie David Byrne (für „American Utopia“) zusammen und knüpfte neue Kontakte. Einer dieser Kontakte ist ein Produzent namens Inflo, der ihn zu dem neuen Song bewogen hat. Das Grundgerüst wurde anschließend von Alex Epton in New York finalisiert.

Ob „Prayer“ nur der erste Teaser für weiteres, anstehendes Material ist, ist bisher unbekannt. Der Künstler selbst sagt zu der Veröffentlichung lediglich: „Prayer was made for and with my family and friends. It’s a piece about the unifying nature of loss and the thread of hope that survives throughout.“ „Prayer“ erscheint via XL Recordings.

Das Video zu dem Song „Prayer“ gibt es hier:

Exklusive Videopremiere: Love Machine nehmen uns in „Earth, Again“ auf einen romantischen Sci-Fi-Trip mit

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Love Machine // Videostill aus "Earth, Again"

Im Herbst erscheint die neue EP von Love Machine. Mit „Earth, Again“ geben die Düsseldorfer ihren Fans zur anstehenden Tour ein Goodie und präsentieren sich im dazugehörigen Video auf einer bizarre Schnitzeljagd im mystischen Gewand.

Weniger Glam-Rock, mehr 70s-Esprit mit Folk-Note: In „Earth, Again“ begeben sich Love Machine auf neue Pfade und zeigen uns eine ruhigere Seite von sich. Weniger Ruhig geht es hingegen im dazugehörigen Clip her. Hier begibt sich Sänger Marcel auf eine ungewöhnliche Reise durch eine magische Welt. Das ganze Setting wirkt, als wäre es einer bizarren Sage entsprungen: Marcel ganz in rot gekleidet, der durch Wald, Höhlen und Flüsse wandelt, Gitarrist Hendrick, der mit Ketten befestigt an einer Felswand hängt und die restlichen Bandmitglieder, die mit schwarz bemalten Augen okkulte Praktiken betreiben.

Während Marcel versucht Hendrick aus den Fängen der sektenartigen Gruppe zu befreien, ist die einzige Kommunikationsmöglichkeiten der Beiden eine Muschel. Wird Marcel es schaffen die Macht der Liebe auf die Welt zurückzubringen und so Hedrick zu retten? Was klingt wie ein psychedelischer Trip ist die visuelle Untermalung des besonderen Goodies, dass sich die Band zur anstehenden Tour für ihre Fans überlegt haben. Enthalten ist die Single auf dem letzten Album „Times To Come“. Der 6-minütige Sci-Fi-Epos wurde dazu bereits 2018 von Studenten der Kunsthochschule für Medien in Köln gedreht.

Passend zum Release der EP „Mirrors & Money“ am 11. Oktober geht es für Love Machine auf umfassende „Nicely Done Tour“. Neben neuen Songs bringen die Düsseldorfer auch jede Menge Sex-Appeal sowie ihren einzigartigen, psychadelischen Sound mit.

Tourdaten: Love Machine – „Nicely Done Tour“:

06.09.2019 – Ennetbaden, 200 Jahre Ennetbaden (CH)
08.09.2019 – Düsseldorf, zakk
27.09.2019 – Berlin, Magnificent Music Festival
28.09.2019 – Jena, Magnificent Music Festival
31.10.2019 – Rees, Haldern Pop Bar
01.11.2019 – Hamburg, Molotow
02.11.2019 – Hannover, Béi Chéz Heinz
06.11.2019 – Wetzlar, Franzis
07.11.2019 – Freiburg, Passage 46
08.11.2019 – Stuttgart, Merlin Kulturzentrum
09.11.2019 – Karlsruhe, KOHI-Kulturraum
14.11.2019 – Witzenhausen, Internationaler Student*innen Club
15.11.2019 – Leipzig, Kontor 80
22.11.2019 – Bielefeld, Movie
23.11.2019 – Münster, Sputnik Café

Tickets gibt’s an allen bekannten VVK-Stellen!

Exklusive Videopremiere: Seht in „Earth, Again“ wie Love Machine es schaffen die Welt durch die Macht der Liebe zu retten:

Bombay Bicycle Club melden sich mit „Eat, Sleep, Wake (Nothing But You)“ zurück

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Die Briten von Bombay Bicycle Club veröffentlichen mit „Eat, Sleep, Wake (Nothing But You)“ die erste Single seit 5 Jahren und lassen viele Indie-Herzen höher schlagen.

Es gibt Bands denen trauert man bei längeren Schaffenspausen wehleidig hinterher. Bombay Bicycle Club fallen in diese Kategorie. Daher ist es umso erfreulicher, dass die Band mit „Eat, Sleep, Wake (Nothing But You)“ nun das erste musikalische Lebenszeichen seit 5 Jahren von sich geben. Davor hatten die Briten das Projekt auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt, wollten ein Comeback jedoch nicht gänzlich ausschließen.

Der neue Song bringt alles mit, was die Entscheider des Mercury Prizes sie im Jahr 2014 zu einer Nominierung hat hinreißen lassen. Dort war ihre letzte Platte „So Long, See You Tomorrow“ in der Kategorie „bestes Album“ nominiert. „Eat, Sleep, Wake (Nothing But You)“ wurde in den Londoner KONK-Studios zusammen mit dem Produzenten John Congleton (St. Vincent, The War on Drugs, David Byrne) aufgenommen. Auf die Single soll auch gleich ein ganzes Album folgen, welches noch in diesem Jahr erscheinen soll. In stürmischen Zeiten ist es gut mit Bombay Bicycle Club wieder eine gelungene Konstante in der britischen Indie- und Musiklandschaft zu haben.

„Eat, Sleep, Wake (Nothing But You)“ von Bombay Bicycle Club:

Mura Masa und Clairo machen beim Song „I Don’t Think I Can Do This Again“ gemeinsame Sache

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Clairo // Videostill aus "I Don't Think I Can Do This Again"

Ein Jahr war es still um den britischen Elektro-Produzenten. Für „I Don’t Think I Can Do This Again“ holt sich Mura Masa Indie-Newcomerin Clairo ins Boot und läutet eine neue musikalische Ära ein.

Fast genau ein Jahr nach den letzten Singleveröffentlichungen „Doorman“ und „Complicated“ meldet sich Mura Masa mit einem neuen Track zurück. Zusammen mit der derzeit heißesten Indie-Newcomerin Clairo liefert der britische Musikproduzent eine explosive neue Single. „I Don’t Think I Can Do This Again“ ist ein erster Vorgeschmack auf ein neues Album des Musikers sowie auf die neue Richtung, die Mura Masa einschlägt.

Die Single kommt rockiger daher, als man es von dem Briten bisher gewohnt ist. Zu dem Entstehungsprozess des aktuellen Tracks heißt es in einem Pressestatement:„Punk und New Wave ist die Musik, mit der ich aufgewachsen bin und die sich für mich wie eine aufregende Rückkehr anfühlt. Ich bin begeistert, diesen neuen Sound erstmals mit einem der aufregendsten und talentiertesten Songwriting-Newcomer der Indiemusik aufzunehmen: Clairo. Für mich ist dies der Zeitgeist des nächsten Musikjahres; eine neue Art von Band.“

Der dazugehörige Clip featured einige psychedelische Visuals, die mit Slow-Motion-Effekten verknüpft sind. Gedreht wurde in einer ländlichen Gegend und Sängerin Clairo steht im Zentrum des Geschehens.

Das Video zu „I Don’t Think I Can Do This Again“ gibt’s hier:

The 1975 setzen mit ihrer neuen Single „People“ ein Statement

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The 1975 // offizielle Pressefreigabe

Ungewöhnte Töne von Matt Healy und The 1975. Mit „People“ veröffentlichen die Briten nicht nur die erste Single aus „Notes on a Conditional Form“, sondern leiten ihre Punk-Phase ein und rufen zur Veränderung auf!

Wie es klingt, wenn eine Indie-Band zur Revolution aufruft, dürfte spätestens seit „People“ klar sein. The 1975 haben am Donnerstagabend bei Annie Mac auf BBC Radio 1 ihre erste Single aus dem kommenden Studioalbum „Notes on a Conditional Form“ veröffentlicht und brechen damit komplett mit ihrem bisherigen Sound. Die Fans kennen The 1975 eher als melancholische Band und schätzen Healy als ehrlichen Songschreiber, der auch mal einen Hang für die großen Gesten ha. Musikalisch haben sich die vier Musiker bislang eher im Indie-Bereich mit einer leichten Tendenz zu Pop und Funk bewegt.

Mit „People“ ändert sich dies nun schlagartig. Bereits zu Beginn des Songs trommeln die Drums die Meute zusammen bevor „Matt Healy“ Phrasen in das übersteuerte Mikrofon screamt. Es ist die Wut, gesteuert durch die Passivität der Gesellschaft, die den Song treibt. Hass auf Konservatismus, auf das aktuelle Geschehen in der Weltpolitik und Hass auf das Zuschauen der Menschen. „People“ ist mehr als nur ein Hilfeschrei – es ist ein Wachrütteln einer ganzen Generation.

Erst kürzlich haben The 1975 Greta Thunberg die Plattform gegeben, die viele größere Acts im Musikbusiness ihr nicht geben wollten. Im Opener zur kommenden Platte hält die junge Klimaaktivistin ein ehrliches Plädoyer zum Thema Umwelt und bittet die Hörer sich doch endlich aktiv gegen das Treiben in der Welt zu wehren. Auch The 1975 haben, gemeinsam mit ihrem Label „Dirty Hit“, beschlossen bei ihrem Merchandise auf Nachhaltigkeit zu setzen und setzen hier auf Recycling und das Wiederverwerten von altem Merch. The 1975 gehen als Band die Wege vor denen sich viele Bands und Künstler – aus verschiedensten Gründen – aktuell noch verstecken. Mit „People“ und „Notes on a Conditional Form“, welches am 21. Februar erscheinen soll, machen The 1975 den ersten und richtigen Schritt.

Das punkige Video zu „People“ gibt’s hier:

The Postie präsentiert: Jeremias gehen im Februar auf große Deutschland-Tour

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Jeremias // © Martin Köhler

Sie sind die neuen Sternchen am deutschen Indie-Himmel: Jeremias haben bereits in diesem Sommer auf zahlreichen Festivals die Zuschauerherzen verzaubert. Im Frühjahr gehen sie mit zahlreichen Terminen auf ihre erste Headliner-Tour.

Funky Sound und groovende Melodien gepaart mit einer Prise unbeschwerter Indie-Gitarrenklänge: In etwa so lassen sich die Songs von Jeremias beschreiben. Sie handeln von Freimut, jugendlicher Ungeduld und einem Überschuss an geballter Energie und lassen kein Tanzbein locker. Dazu säuselt Frontmann und Namensgeber Jeremias Heimbach lyrische Feinheiten. Außergewöhnlich: Den exotisch bis internationalen Sound kombiniert die Band aus Hannover mit ihrer Muttersprache Deutsch.

Nach einem buntem Festivalsommer in dem Jeremias große und kleinere Bühnen mit ihren 70er-Vibes bespaßen durften, bringen sie nun auch im kommenden Frühjahr ihren Disco-Funk auf die Bühne. Es ist die erste, umfangreiche Headliner-Tour der jungen Band. Und eine, die ihnen sicher noch mehr begeisterte Zuhörer und Tänzer bescheren dürfte.

The Postie präsentiert: Jeremias auf Tour

04.02.2020 – Köln, YUCA
05.02.2020 – Düsseldorf, The Tube
06.02.2020 – Darmstadt, 806qm
07.02.2020 – Stuttgart, Im Wizemann
08.02.2020 – Würzburg, Jugendkulturhaus CAIRO
13.02.2020 – Göttingen, Musa e.V.
14.02.2020 – Nürnberg, Club Stereo
15.02.2020 – München, Milla Live-Club
19.20.2020 – Bamberg, Live-Club Bamberg
20.02.2020 – Erfurt, Kulturzentrum Engelsburg
21.02.2020 – Leipzig, Neues Schauspiel
22.02.2020 – Dresden, Altes Wettbüro
26.02.2020 – Osnabrück, Kleine Freiheit
28.02.2020 – Hannover, Musikzentrum Hannover
29.02.2020 – Berlin, Musik & Frieden

Hier seht Ihr die aktuelle Single „Diffus“: